Weihnachten ist für viele Menschen die schönste Zeit im Jahr. Überall sind die Häuser und Straßen mit bunten Lichterketten geschmückt, aus den Geschäften schallen die bekannten Weihnachtslieder und aus den Wohnungen strömt der Duft von frisch gebackenen Plätzchen.
In Deutschland gibt es einige Gebräuche, die als Weihnachtsbrauchtum bezeichnet werden und feste Bestandteile des Weihnachtsfestes darstellen. Dabei unterscheiden sich die Weihnachtsbräuche anhand der Region. Der Ausgang ist jedoch in allen Teilen Deutschlands gleich, nämlich die Geburt von Jesu Christi.
Adventszeit - Vorbereitung der Weihnachten
Dem Weihnachtsfest am 25. Dezember geht eine vierwöchige Adventszeit voraus. Eigentlich handelt es sich dabei um eine Fastenzeit, die zwischen dem 11. November und dem 06. Januar liegt. Die Adventszeit mit ihren vier Adventssonntagen, wir sie heute kennen, existiert erst seit dem 7. Jahrhundert. In der Regel beginnt sie bereits Ende November und endet meist am Heiligen Abend, dem 24. Dezember.
Zu den beliebtesten Traditionen zu Weihnachten in Bundesländern zählen
Der klassische Adventskranz
In der Adventszeit gibt es zahlreiche Bräuche, welche die Adventszeit verschönern und die Wartezeit auf den Heiligen Abend verkürzen. Ein ganz traditioneller Brauch ist das Aufstellen von einem Adventskranz, der aus Tannenzweigen besteht und mit weihnachtlichen Accessoires und vier Kerzen verziert ist. Die vier Kerzen deuten dabei die vier Adventssonntage an, an denen eine Kerze angezündet wird. Adventskränze gibt es in den verschiedensten Ausführungen, angefangen von klassischen runden Kränzen aus Tannenzweigen bis hin zum rechteckigen Kranz mit modernen Deko-Elementen.
Adventskalender
Doch nicht nur die Erwachsenen haben viel Freude an der Adventszeit, auch für die Kinder gibt es eine tolle Vorbereitung, nämlich den beliebten Adventskalender. Der Adventskalender besitzt vier verschiedene Türchen, die jeden Tag in der Zeit vom 1. bis 24. Dezember täglich geöffnet werden. Hinter jedem Türchen verbirgt sich eine tolle Überraschung, angefangen von klassischer Schokolade, über Sticker bis hin zu tollen Spielsachen, beispielsweise Lego und Playmobil. Die Vorfreude der Kinder ist immer riesig, denn sie wissen nie, was für eine Überraschung sie am nächsten Tag bekommen.
Der Weihnachtsmarkt mit leckeren Köstlichkeiten
In der Weihnachtszeit darf ein Brauch auf keinen Fall fehlen und das ist der Besuch vom Weihnachtsmarkt. Der Weihnachtsmarkt beginnt kurz vor dem ersten Advent und endet meist nach den Weihnachtsfeiertagen. Die einzelnen Weihnachtsmärkte sind ganz individuell gestaltet und wunderschön zusammengestellt. Hier finden Sie, je nach Region und Stadt, tolle handwerkliche Accessoires, viele Leckereien, aber auch weihnachtliche Deko-Artikel. Der Duft von Glühwein und gebrannten Mandeln ist ein wunderbarer Begleiter auf dem Weihnachtsmarkt und unterstreicht die winterliche und vorweihnachtliche Atmosphäre.
Der Weihnachtsbaum als traditioneller Brauch
Der Weihnachtsbaum wird in vielen Regionen Deutschlands auch als Tannenbaum oder Christbaum bezeichnet. Er wird in der Wohnung, im Haus, auf Marktplätzen und in Kirchen aufgestellt und mit vielen weihnachtlichen Accessoires geschmückt. Lichterketten, Kerzen, Lametta, Glaskugeln und zahlreiche Figuren finden jedes Jahr ihren Platz am Weihnachtsbaum und lassen ihn in einem besonderen Licht glänzen. Für die Kinder ist der Weihnachtsbaum etwas Wunderbares, denn die vielen leuchtenden Lichter und die bunten Kugeln wirken einfach magisch. Viele Familien lassen oftmals die Beleuchtung bis zum Heiligen Abend aus, um sie dann einzuschalten und mit einem kleinen Glöckchen und einem Weihnachtslied den Kindern zu zeigen, dass der Weihnachtsmann da war.
Der Weihnachtsbaum ist seit Jahrhunderten das zentrale Elemente jeder Weihnachtsfeier, angefangen von den einfachen Familien bis hin zu den Adligen. Im Schein der Lichter werden die Geschenke ausgepackt und das Beisammensein mit der ganzen Familie genossen. Wie lange der traditionelle Weihnachtsbaum stehen bleibt, ist sehr unterschiedlich. Viele Menschen stellen ihn schon Tage vor dem Heiligen Abend auf, um einfach den Tannengeruch und die gemütliche Atmosphäre zu genießen. Meist wird er nach dem 06. Januar, dem Tag der Heiligen Drei König, abgeschmückt und nach draußen gebracht, wo er in der Regel von städtischen Unternehmen abgeholt wird.